Es ist vorbei

Am 01.09.2011 trete ich einen neuen Job an. So weit nichts weltbewegendes. Aber um mich in der Firma halten zu können, hat mein ehemaliger Teamleiter mich ab März 2011 für sechs Monate in ein anderes Team vermittelt.  Es war so lieb von ihm, aber es stellte sich als Hölle heraus. Am Anfang offene Feindseligkeit der Kollegen, weil eine andere Kollegin nicht bleiben konnte. Völlige Überarbeitung, da es nur wenige gab, die sich um die Menschen hinter der Arbeit gekümmert und noch nicht vor der Situation kapituliert haben. Eine Teamleitung, die nichts von der Abteilung und schon gar nichts von Mitarbeiterführung oder gar zwischenmenschlichen Beziehungen versteht. Vorgaben aus der Geschäftsleitung, die nichts mit der Realität zu tun haben und nicht zuletzt einer der faulsten, gehässigsten und unfähigsten Menschen als Kollegen, der dann auch noch einen unbefristeten Vertrag bekommt und einem das schön unter die Nase reibt. Einige Kollegen habe ich in der Zeit sehr lieb gewonnen und werde sie vermissen. Und ich habe echtes Mitleid, weil sie gut sind, sich um Menschen kümmern und das weiter ertragen müssen. Sechs Monate habe ich nur sehr bedingt meinem Ärger Luft gemacht. Mich hin und wieder in den Schlaf geweint. Mir bei meiner Familie und später auch einigen Kollegen Luft gemacht. Ich feiere gerade meine Überstunden ab und erhole mich vor der neuen Aufgabe.

Heute nach dem Kino sind wir im Dunkeln an meinem ehemaligen Büro vorbeigefahren. Ich habe ihm die Zunge rausgestreckt. Ich weiß, dass das kindisch ist, aber es fühlt sich sooooo gut an! Ich habe danach im Auto gejubelt und gestrahlt wie seit mindestens sechs Monaten nicht mehr!

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