Auf ein Neues: Gute Vorsätze

Jahaaaaa! Ich weiß, es ist ein Klisché! Aber man fühlt sich so voller Elan am Anfang des neuen Jahres. Dieses Mal habe ich mir tatsächlich zwei Gute Vorsätze genommen:

1.) Abnehmen! Sinnvoll. Mit mehr Disziplin auf die Altbewährte Art (Weight Watchers ProPointsPlan und ja, ich weiß, dass es schon wieder ein neues System gibt):

  • Startgewicht: 106,3kg *rotwerd*
  • Taillenumfang: 120,2 cm
  • Hüftumfang: 124,5 cm (Hilfe! Ich werde ein fetter Strich!)
  • Brustumfang: 118,5 cm
  • Unterbrusumfang: 105 cm
  • Oberarm: 36 cm
  • Oberschenkel: 67 cm

Und mit dieser Liste habe ich auch die Werte für den nächsten Online-Einkauf von Klamotten ;-).

2.) Glücklich und zufrieden sein.

Klingt klischéhaft und einfach? Mal sehen. Ich habe mir nicht vorgenommen, irgendetwas zu erreichen, um glücklich zu werden! Sondern: Ich will mit dem glücklich sein, was ich habe. Das ist bei näherer Betrachtung nämlich gar nicht so übel.

  • Ich habe einen wundervollen, mich trotz meiner Pfunde und der leichten Klatsche liebenden Ehemann, der mir im Haushalt hilft und immer da ist, wenn ich ihn brauche.
  • Ich habe eine wundervolle Familie, die durch Dick und Dünn geht (es gibt nur wenige Ausnahmen).
  • Ich habe zwar wenige, aber dafür extrem gute Freunde, die auch nicht schimpfen, wenn man mal nicht angerufen hat, weil sie wissen, dass sie auch selber hätten anrufen können. Und die alles mitmachen.
  • Ich habe drei wunderbar flauschige und wunderbar eigensinnige Kaninchen, die mich immer wieder auf Trab halten und überraschen. Und wenn es mir mal schlecht geht, tut es wirklich gut, die Nase in diesem flauschigen Fell zu vergraben (auch wenn das Kaninchen sich wehrt und man unheimlich viel Fell einatmet).
  • Ich und mein Mann haben gute Jobs. Zwar ist meiner noch befristet, aber drei Jahre ist ne ziemlich lange Befristung heutzutage! Und mein Mann ist unbefristet. Das Geld ist gar nicht so übel.
  • Wir sind, einige Wehwehchen ausgenommen, gesund und munter!
  • Wir wohnen wundervoll! Ruhig, nette Nachbarn, auf halber Strecke zwischen beiden Arbeitsorten.
  • Ich werde demnächst wieder einen regelmäßigen Termin haben, der meiner größten Leidenschaft frönt, bei dem ich Leute kennenlerne und der einen Ausgleich zur Arbeit darstellt! *Händereib*

Das klingt doch alles sehr, sehr gut, oder? Warum lässt man sich dann von der Gesellschaft, einigen auserwählten Familienangehörigen und Freunden und ja, auch von den eigenen Erwartungen immer wieder alles madig machen, weil man bislang weder Manager eines Großkonzerns ist, noch nicht die erste Million verdient hat, noch keine Kinder in die Welt gesetzt hat (obwohl man schon fast vier Jahre verheiratet ist *schockschwerenot*) oder noch kein eigenes Haus baut? Oder sich genau sagen lässt, wo man was falsch gemacht hat und man deshalb jetzt irgendwie in die Kategorie „Loser“ gehört? Genau darauf habe ich nämlich keine Lust mehr.

Versteht mich nicht falsch! Ich hätte gerne mal Kinder (irgendwann, nicht zwangsläufig sofort. Bin nicht annähernd erwachsen genug dafür!) oder eine Million oder ein Haus (den Manager-Posten könnt ihr behalten, auch wenn ich recht ehrgeizig bin). Auch gerne gleichzeitig. Auch gerne, wenn ich dann immer super-duper aussehe und auf Stilettos laufen kann (derzeit nicht möglich bei meinem Verletzungsrisiko)…

Das ist aber Utopie! Alle versuchen es zu erreichen und ich bin ziemlich sicher, dass es bei niemandem zu einem perfekten Ergebnis führt, sondern nur zu ganz viel Stress, Unzufriedenheit und vielleicht sogar der ein oder anderen Depression.

ALSO: Mein Guter Vorsatz: Genieße, was Du hast. Mindestens durch das ganze Jahr 2013 hindurch! Alles andere ist meckern auf sehr hohem Niveau! (Das Meckern über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie mal ausgenommen…)

Happy New Year Miss Sophie!

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Es weihnachtet sehr… oder so…

Wie kommt es eigentlich, dass zu Weihnachten immer irgendwelche familiären Katastrophen hereinbrechen? Versteht mich nicht falsch, ich liebe Weihnachten. Das vorweihnachtliche Kekse-Backen und alles. Sogar den leichten Stress, den man mit Geschenkekauf, Debatten um „wünsch Dir doch mal was vernünftiges“ (meistens von der Generation einen drüber) oder Terminen zu verschiedenen vorweihnachtlichen Events so hat.

Aber irgendwie verkraften nicht alle den Stress gleich gut. Oftmals gibt es dann Spannungen, die man am weihnachtlichen Esstisch (ob zu Hause oder im Restaurant) sehr deutlich spürt. Nichts schlimmes, nur ein leichtes genervt-sein und dann immer mal wieder ein Familien-Mitglied, dass rote Ohren bekommt, weil es den kleinen Seitenhieb etwas zu nah an sich ranlässt. Natürlich spielt auch immer der berufliche und private Stress eine Rolle, der rein gar nichts mit Weihnachten zu tun hat. Wenn dann mein zweijähriger Neffe durch die Natur eines Zweijährigen bestimmt (totale Freude beim ersten Blick unter den Weihnachtsbaum und kurze Zeit später lautstarkes Gebrüll, weil völlig überfordert und ohne Mittagsschlaf) die ganze Sache noch etwas durcheinanderbringt, ist Weihnachten auf einmal gar nicht so einfach. Aber das haben wir eigentlich alle recht gutmütig überstanden.

Was mich aber zutiefst stört, ist, dass einige Leute den Gedanken der christlichen Nächstenliebe nicht so ganz verstehen. Was das heißt? Wir haben ein Familienmitglied, dass sich sehr früh sehr stark von der Familie distanziert hat und sich nicht mehr wirklich um sein eigen Fleisch und Blut gekümmert hat. Aber immer wenn die Laune eine Eingebung hergibt und/oder dieser Jemand mit seinem erwachsenen Kind nebst angeheiratetem Partner angeben will, meldet er sich. Und jedes Mal hat es den Anschein von Gutmütigkeit und Aufopferung, entpuppt sich aber auch jedes Mal als Berechnung und Egoismus, der seines gleichen sucht.

Jedes Mal nimmt man eine Strecke von zwei Mal drei Stunden auf uns, um dieses Familienmitglied zu besuchen, dass es manchmal nicht für notwendig hält, seinem eigen Fleisch und Blut was zum Geburtstag zu schenken, auf EInladungen zu demselben mit „hab keine Lust“ absagt und dem Partner des eigenen Kindes in zehn Jahren noch nie etwas zum Geburtstag geschenkt hat. Jedes Mal, wann man da ist, wird irgendeiner von den anwesenden Besuchern rhetorisch auseinandergenommen und angegriffen. Oftmals kann man aich behaupten, aber es nagt und man fährt tief verletzt oder stinkewütend nach Hause. Manchmal werden auch abwesende Angehörige angegriffen, was umgehend den Beschützerinstinkt weckt.

Konkretes Beispiel Weihnachten. Der Jemand hatte sich echauffiert, dass er die letzten Jahre Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke bekommen hatte. Er hätte den Kram eh nicht gebraucht. Autsch. Schlag mit der flachen Hand direkt ins Gesicht. Zumal immer wieder bekräftigt wurde, wie toll die Geschenke seien und man hatte sich im Vorfeld sowas von Mühe gegeben! Sie wollen nichts mehr zu geschenkt bekommen. Er und seine Frau hätten alles.

Nun gut. Man fühlt sich mies, wenn man nichts zurückgeben darf. Und es geht hier nicht um teure Geschenke oder so. Nein. Man schenkt gerne. Es gibt nichts schöneres, als der Blick in den Augen des/der Beschenkten beim Auspacken, wenn man sieht, dass man ins Schwarze getroffen hat. Man ist alt genug, verdient nicht schlecht. Und es schleicht sich öfter mal das Gefühl ein, dass sich der Jemand durch die großen Gaben freikaufen will. Man bespricht also telefonisch vor einigen Wochen, dass man selber auch nichts geschenkt haben will, weil man sich eben mies fühlt. Man erläutert das und bittet gebeten, auch die eigenen Wünsche zu respektieren. Der Jemand hat zugestimmt, bat aber noch um Zusendung der frisch gebackenen Weihnachtsleckereien. Eine kleine Dose Kekse und ein kleiner Stollen machten sich auf Reisen.

Am Samstag, dem 22.12.2012 klingelt der Postbote und bringt ein Paket. Abesender: Der Jemand. Inhalt: Weihnachtlich eingepackte Gegenstände und eine Karte, die Hinweise enthält, dass in einem der Päckchen eine höhere Geldsumme steckt. Wir sind leicht verwirrt und rufen bei dem Jemand an, um zu fragen, was denn nun los sei.

Ich gebe zu, taktisch war der erste Satz mit „Was soll das denn?“ nicht sehr klug in Richtung friedliche Lösung gewählt, aber man ist durch mehrere Vorgeschichten leicht mürbe. Die Rückantwort „Dann schickt halt alles zurück, wenn ihr das nicht wollt!“ war auch nicht so toll.

Nach wenigen Minuten, in denen man versucht hat zu erklären, dass man sich nun mies fühlt und dass eine Verabredung gebrochen wurde und der Jemand versucht hat, zu rechtfertigen, dass es sich a) nicht um ein Weihnachtsgeschenk handele oder b) natürlich um ein Weihnachtsgeschenk handele, man hätte ja auch eins geschickt (die Kekse), artet es aus.

Variante a) wurde durch einen diskreten Hinweis auf die Karte (Fröhliche Weihnachten etc.), den Zustellungszeitraum (22.12.2012) und die weihnachtlich eingepackten Geschenke versucht, zu entkräften. Variante b) wurde versucht, zu entschärfen in dem vorgebracht wurde, dass die Kekse a) angefordert wurden b) vom Absender nicht als Weihnachtsgeschenke gedacht waren und c) bereits weit vor Weihnachten verschickt wurden. Das ist dann irgendwie eskaliert.

Von „wie man es denn wagen könnte, zu entscheiden, welche Wertschätzung ein Geschenk für den Jemand habe“ (selbstgebacken vs. gekauft, obwohl es nur um „Weihnachtsgeschenk“ vs. „Nicht-Weihnachtsgeschenk“ ging) bis hin zu starken Beleidigungen in die Richtung eines Telefonpartners á la, man hielte sich auf Grund seiner zu hoch eingeschätzten Intelligenz und seines Studiums für was Besseres (man hatte mehrfach versucht, die Diskussion zurückzuholen mit „Du verstehst nicht, worum es uns geht“). Es ist völlig aus dem Ruder gelaufen.

Das Geschenk ist wieder auf den Weg zurück zum Absender. Ohne Kommentar. Die nächsten Telefonate werden wohl sehr kurz sein.

Ähnliche Situationen mit anderen Protagonisten, anderen Vorgeschichten laufen immer ganz harmlos ab. Z.B.:“Wir wollten doch nicht mehr so viel schenken!“ „Ja, aber ich hab doch nur Euch und konnte mich nicht bremsen. Lasst mich mal!“ Und dann war gut. So geschehen am heiligen Abend mit einem anderen Familienmitglied unterm Tannenbaum. Keine wüsten Beleidigungen. Kein abruptes Gesprächsende, weil man nicht mehr kann. Keine verletzten Egos.

Wieso zu  Henker ist das bei dem Jemand so ausgeartet???? Und warum beschäftigt einen sowas das ganze Weihnachtsfest???? Das ist es nämlich nicht wert!

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Das erste Mal Vollplayback-Theater

So! Mein Mann und ich hatten für heute Karten zum Vollplybacktheater in Bremen für „Die Drei ??? und der Superpapagei“. Ich gebe zu, ich hatte mich bei der Kartenbestellung geirrt und angenommen, dass es sich um eine Live-Lesung der Originalstimmen handelt und nicht ein Theater zum Playback des Hörspiels. Aber wir hatten uns gedacht: „Wass soll’s! Öfter mal was Neues!“ und freuten uns auf den Abend. Zumahl auch einige Freunde da waren (die wir in der Menge aber nicht entdecken konnten).

Um 19 Uhr fing das ganze im PIER 2 in Bremen an und wir waren ne halbe Stunde vorher da. Wie sich herausstellte, war das zu spät. Freie Platzwahl und ungefähr 95% der Besucher waren vor uns da. Wir hatten also nach langem Suchen Plätze ziemlich hinten, ziemlich am Rand hinter eienm Paar, dass dauernd geknutscht und gekuschelt hat (nichts gegen Knutschen und Kuscheln (auch nicht in der Öffentlichkeit)), aber es versperrt die sowieso sehr eingeschränkte Sicht… Aber damit kann man leben.

Der Saal wurde dunkel. Es ging los. Ein Schauspieler betrat die Bühne, machte es sich gemütlich und startete seinen Kassettenrekorder. Das Anfangs-Pfeifen ging los. Jubel brandet auf. Auch wir sind enthusiastisch. Dann erscheinen Justus und Peter auf der Bühne und wir stutzen das erste Mal. Die beiden wirken wie Karrikaturen. Justus hat ein Latzhose mit kurzen Beinen an und darunter ein immenses Kissen. Peter trägt lange Haare und Hot-Pants (welche zu einem Running-Gag werden, weil ihm jeder auf den Hintern starrt). Die beiden hampeln mehr zum Playback als dass sie spielen. Verstärkt wird das ganze durch die Requisiten. Die Waffe, die in der ersten Szene auftaucht ist aus irgendwelchen Gründen ein Fön.

Okay! Nicht ganz unser Humor, aber erträglich. Richtig witzig hingegen, als der Schauspieler vom Anfang, der die ganze Zeit am Rand der Bühne sitzt und lauscht, die Pausetaste betätigt und alles einfriert, während er sich eine Tüte Chips besorgt. Die Traumsequenz, in der dieser Schauspieler auf einmal zum Protagonisten wird, ist anfänglich eine gute Überleitung, wird dann aber sehr seltsam. Der mexikanische Charakter wird total verhohnepiepelt und säuft immer nur Tequila (inklusive Einblendung des Liedes „Sierra, Tequila“ und dem „Arriva, arriva“ von Speedy  Gonzales). Anstrengend (genauso wie die andauernden Anspielungen auf die Hot-Pants von Peter).

Dann wird’s richtig seltsam als in einer Szene der Chauffeur Morton zu John Sinclair berufen wird (musste ich mir erst von meinem Mann erklären lassen, da ich das nie gehört oder gelesen habe) und auf einmal stehen die Hauptcharaktere aus Pulp Ficition im Raum und bringen Bob und Peter um. Mehrfach. Ahhhhhjaaaaaa.

Nun wacht der Zuhörer-Schauspieler wieder auf und sagt, er habe einen komischen Traum gehabt. 20 Minuten Pause und wir verabschieden uns.

Das Vollplayback-Theater hat eine große Fangemeinde. Diese wird den Humor und die Anspielungen zu schätzen wissen. Ich (oder wir) hingegen sind eher die Fans subtileren Humores und hatten wohl etwas anderes erwartet. Mir liegen bis ins unkenntliche überzeichnete (oder gar falsch gezeichnete) Charaktere nicht. Ich konnte über viele Gags und Einblenungen auf der Leinwand hinter der Bühne lachen, aber vieles war mir einfach zu flach. Und Irgendwie passen Pulp Ficition und Die Drei ??? in meinem Universum einfach nicht zusammen.

Mein Mann und ich sind dann zu McDonalds gefahren. Ich glaube, er bloggt auch gerade…

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Nicht schlecht

Nachdem ich seit dem 22.10.2012 etwas schreibfaul war, heute mal wieder ein Update zu meinem Gewicht.

Warum war ich schreibfaul? Weil ich zugenommen hatte und sogar wusste warum: Frerssattacken! Süßes! ARGH! Wir waren wieder auf 108,5 kg. Letzte Woche habe ich mich wieder zusammengenommen (jedenfalls ein bißchen). Und das Ergebnis lässt sich sehen.

  • 106,1kg (-1,4kg)

So! Und heute abend gehts entweder auf die Wii (Wii Fit oder RTL WinterSports, beides anstrengend) oder ich putze. Fensterputzen, alles durchsaugen, staubwischen, Bad und Küche schrubben. Sollte alles ein paar Kalorien verbrennen. Mal sehen. Veilleicht kann ich den Günther (innerer Schweinehund) überwinden!

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