Build a Bear

Eines meiner Patenkinder hat Ende des Monats Geburtstag. Der Kleine wird ein Jahr alt. Kurz danach ist die Taufe, danach schon bald Weihnachten. Es wird also eng, wenn man nicht so kreativ mit den Geschenken ist.

Am Donnerstag sind mein Mann und ich dann in Bremen im Einkaufszentrum „Waterfront“ gewesen und haben einen Build-A-Bear-Laden entdeckt. Ich finde das klasse. Dort kann man sich ein eigenes Stofftier zusammenbasteln. Man sucht sich eine Hülle aus, die dort direkt gefüllt wird und man kann sogar ein Geräusch für das Tier aussuchen (der Stoffhund hat jetzt einen Herzschlag), Kleidung der verschiedensten Arten, es saubermachen und eine Geburtsurkunde drucken. Echt toll.

Zu meinem Leidwesen wird dazu eine riesige Show dabei abgezogen, die für Kinder sicherlich total angebracht und aufregend ist, für Erwachsene (welche den gleichen Text bekommen wie die Kinder), zumindest, wenn Sie so Öffentlichkeitsscheu wie ich sind, eine Tortur. Ich war dauerhaft knallrot als ich das kleine Stoffherz anschreien musste „aufwachen“ und es dann rubbeln musste, den Hund saubermachen, klatschen, damit sein Haus sich aufbaut und für mich am schlimmsten: Ihm Bellen beibringen.

Auf das kleine Pedal treten, um den Hund zu füllen war geradewegs unpeinlich. Die Mitarbeiter sind wirklich bemüht, immer in ihrer Rolle zu bleiben und ich nicht zu laut zu lachen oder gar einfach wegzurennen.

Fazit: Ich habe ein Super-Geschenk für den ersten Geburtstag, aber liebe Build-A-Bear-PR-Leute: Kann man bei Erwachsenen nicht ne Ausnahme machen?

http://shop.build-a-bear.de/

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Die Faszination des Paginierstempels…

Da unsere Teamassistenz heute nicht da ist und zwei Akten dringend in den Rechtsdienst bzw. vor gericht müssen, musste ich heute mal selber ran und Akten paginieren und danach alles zweifach kopieren.

Was ist nun paginieren? Die akte muss durchgängig Seitenzahlen haben. Da die verschiedensten Schriftstücke in so einer Akte sind (kleine handgeschriebene Briefchen des Kunden, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Briefumschläge, Bescheide, etc.) haben sie natürlich sowas Feines noch nicht. Dafür gibt es den Paginierstempel. Dieses feine Teil ist ein Stempel, der selbstständig die Zahlen bei jedem Stempel weiterdreht, sodass man nicht dauern was umändern muss.

Pahinierstempel

Ich schnapp mir also den Paginierstempel vom Schreibtisch der Teamassistenz und eile damit an meinen. Erstmal probestempeln. 255. Aha. Also irgendwie zurücksetzen. Am Stempel sind kleine Hebel. Ich probiere alle Möglichkeiten der Reihe nach aus. Stempeln. 256. 257. 258. Irgendwie nicht so erfolgreich. Darauf hat mich mein Studium nicht vorbereitet. Hmm.

Nach einer halben Stunde rumgeprökel und drei verbrauchten Zetteln aus meiner Zettelbox, fange ich an, mit knirschenden Zähnen bei den Kollegen nachzufragen. Meine Laune steigt etwas, als ich herausfinde, dass ich anscheinend nicht die einzige Unwissende bin. Schließlich erbarmt sich meine Fahrgemeinschaft. Sie presst den Stempel runter, hält ihn fest und fummelt mit einem Kugelschreiber die Rollen einzeln manuell weiter. Ahhh! Hochtechnisch. Zahlen schubsen! Hätte ich auch drauf kommen können, bin ich aber nicht!

Ich also los zu meiner Akte. Stempeln. Cool! fand ich schon als Kind klasse. Die ersten 50 Seiten machen richtig Laune. Dann verpasse ich das erste doppelseitig gedruckte Dokument. Verflixt! Zahl durchstreichen und weiter. Die Seiten werden zunehmend unkooperativer und meine Hand fängt an wehzutun, vom dauernden Stempeln. Nach knapp 400 Seiten bin ich durch.

Durchatmen.

Da schielt mich Akte zwei an. Mist! Weiter im Text. Ich habe echtes Mitleid mit der Teamssistenz.

Das Kopieren hat sogar noch länger gedauert. Erstmal alle Häftklemmen raus (von denen man natürlich auchmal eine übersieht, was zu Papierstau im Kopierer führt). Dann noch mal schauen, wo die Dokumente stecken, die kleiner sind als A4 (die kann man nämlich nicht mit in den Durchzug des Kopierers stecken. Es droht…. Jap. Papierstau.). Dann noch merken, wo alle Klebis (Haftnotizen in allen Farben und Formen, teilweise mit Text) stecken.

Nach mehreren Papierstaus und zweimal Papiernachfüllen habe ich es geschafft und die Akte ist zweimal kopiert. Jetzt muss ich den Kram nur noch Lochen und an den Rechtsdienst schicken. Baaaaah! Widersprüche und Gerichtsfälle sind echt anstrengend.

Aber der Paginierstempel ist irgendwie cool…

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Der Herbst ist da…

…und mit ihm der erste Herbststurm. Draußen plattert es unerlässlich auf Bäume, Wiesen und Straßen. Heute morgen haben die Scheibenwischer manchmal so ihre Schwierigkeiten gehabt. Und auf dem Weg, meine Kollegin einzusammeln, hat es ordentlich geblitzt.

Was morgens anstrengend ist und einen stresst, weil man die Autos nicht immer voll sieht oder die für das Meeting mit einem Arbeitgeber so vorsichtig mit Schaumfestiger und Haarspray gestylten Haare sich nach nur ein paar Schritten im Regen bereits vor Arbeitsbeginn in eine Art Helm verwandeln, dass finde ich abends recht angenehm.

Ich höre dem prasseln des Regens zu, den heulen des Windes. Und dass sich die Straße in einen Fluss verwandelt, interessiert mich gerade nur deshalb, weil sich die Straßenlaternen so hübsch darin spiegeln, während der Regen mit seinen Tropfen unaufhörlich Muster in die Pfützen zeichnet. Die Monotonie des Regens hat etwas beruhigendes. Ich sitze also am Fenster, eingelullt von ein bisschen Fieber (denn was ist ein guter Herbststurm ohne Erkältung) und dem prasselnden Regen und stoffwechsele einfach so vor mich hin.

Was kann der Herbst doch schön sein…

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105,7kg *grrr*

Dabei war ich gestern sogar Fahrradfahren. Okay. Nicht lange, aber immerhin. Schwimmbad renoviert ja gerade.

Allerdings war wohl meine Schoki-Abhängigkeit diese Woche wieder ein Problem. Und leider, leider,hab ich wieder nix dokumentiert…

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